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Anales Plaisir

In jeder funktionierenden Beziehung kommt früher oder später das Thema des analen Vergnügens auf. Gesetzt den Fall, man hat das überaus große Glück, mit seinem Partner über alles reden zu können, vor allem über Sex. So kristallisierte sich die Frage zur analen Experimentierfreudigkeit auch in unserer Beziehung recht früh heraus. Clyde sagt "Jeder Kerl, der behauptet, Analsex ist nichts für ihn, lügt!" Und auch Bonnie ist der Meinung, dass frau es erst einmal probieren sollte, bevor es kategorisch abgelehnt wird.

Natürlich bedarf es in erster Linie viel Vertrauen, Entspannung, Zeit und Gleitgel. Einfach so mal eben den XXL-Johnny ins Hintertürchen zu stecken ist zumindest zu Beginn des analen Daseins definitiv der falsche Weg. Auch bei uns hat es einige Zeit gedauert, bis vor allem Bonnie sich uneingeschränkt darauf einlassen konnte. Das lag vor allem an der mentalen Anspannung und der (unbegründeten) Erwartung, jeden Moment Schmerzen zu spüren. Nach anfänglich zaghaften Versuchen mit den Fingern, schlug Clyde den Einsatz eines kleinen Beginner Plugs vor, den wir uns dann kurzerhand zulegten. Dieser ist aus weichem Silikon und ungefähr von der Größe und Breite eines kleinen Fingers. Einerseits war dies ein guter Start, da Bonnie im Intimbereich generell sehr empfindlich auf raue Oberflächen reagiert, unter anderem auch auf Fingernägel. Der Plug ging ließ sich problemlos einführen. Andererseits ist dieser Plug so klein, dass Bonnie ihn kaum spürte. Kurz darauf besorgten wir uns beim nächsten Sexshopbesuch eine größere Variante, dieses Mal aus härterem Silikon, 9,5 cm lang und mit einem Durchmesser von 3,5 cm. Dieser schien Bonnie im ersten Augenblick recht groß und es sollte sich noch herausstellen, dass es einige Zeit in Anspruch nimmt, bis sich Bonnie die vergnügliche Seite an diesem Gefährten offenbarte.

Bonnie fiel es lange Zeit sehr schwer, den Kopf auszuschalten, sich zu entspannen und hinzugeben. Dabei ist genau die totale Entspannung der Schlüssel zur analen Lust. Zum einen die körperliche und muskuläre Entspannung, zum anderen vor allem auch die mentale Ruhe, dem Partner zu vertrauen und im Kopf nicht in unangenehmen Gedanken zu versinken. Dazu gehört auch, eventuelle Verdauungsrückstände, die hinterher am Plug zu sehen sein könnten, locker zu nehmen. Man sollte davor keine Angst haben, da die Region, in der sich der Plug bewegt, im Allgemeinen sauber ist, wenn man nicht schon vor dem analen Lustspiel den Drang verspürt, das stille Örtchen aufsuchen zu müssen. Sollte dennoch etwas am Spielzeug zu sehen sein, kann man dieses ganz einfach reinigen, es gibt definitiv keinen Grund, daraus eine große Sache zu machen. Wer sich dennoch sehr unwohl dabei fühlt, kann mit einer kurzen Spülung vorgreifen. Ganz wichtig ist für alle analen Spielereien, ausreichend Gleitgel zu benutzen. Dies erleichtert das Vergnügen um ein Vielfaches. Ebenso wichtig ist die Kommunikation während des Experimentierens. Gegenseitiges Verständnis und Einfühlsamkeit sind essentiell für ein positives Erlebnis.

Ein kleiner Tipp von Bonnie ist, auch einmal alleine zu probieren, wie der Körper auf den Plug reagiert, welcher ist der richtige Winkel, was ist die richtige Geschwindigkeit, usw. Diese Erkenntnisse kann man dann auf die gemeinsame Spielwiese mitnehmen und dem Partner helfen, das richtige Fingerspitzengefühl zu entwickeln. Dann steht dem analen Plaisir nichts mehr im Wege. In diesem Sinne...

gebt euch euren Schlafzimmerlaunen hin!

Bonnie & Clyde

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